Wir sind keine Hunde - Hunde keine Menschen.
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Wir müssen lernen auf unseren vierbeinigen Freund einzugehen und ihn so nehmen wie er ist.
Wir beobachten das Verhalten - wir interpretieren nicht.
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Jede Erklärung von uns ist menschlich gesehen - wir neigen dazu weiter-zudenken, was Andere davon halten könnten. Aber der Hund macht etwas – Punkt.
Hände weg vom Hund! Berührungen lenken ab. Sie sind zuweilen aversive Reize. Der Hund mag nicht berührt werden außer bei Begrüßungen und beim
Schmusen (Fellpflege).
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Wir haben es auch nicht gern, wenn uns der Chef jedes Mal den Kopf tätschelt, wenn er an unserer Arbeit Freude hat!
Wir müssen uns ganz klar darüber sein, was wir bestärken wollen.
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Es ist von Vorteil, wenn man im Voraus darüber nachdenkt, welche Situation man gleich üben oder festigen möchte. Dann klappt meistens auch das Timing zur
Belohnung.
Durch Bestärkung im richtigen Moment kennzeichnen wir richtiges Ansatz-Verhalten.
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Jedes gute Verhalten darf von uns bestätigt werden, so weiss der Hund immer dass er richtig handelt und wir dieses Verhalten wünschen.
Das exakte Timing ist der Knackpunkt!
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Der Hund lernt unter Anderem assoziativ, das heisst er verknüpft Dinge miteinander, welche zum selben Zeitpunkt geschehen. Deshalb ist es wichtig den Hund für
ein gutes Verhalten innert maximal 1 Sekunde zu loben, nur so kann er auch sein Handeln mit unserem Lob verbinden.
Muss es denn immer Futter sein als Bestärkung?
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Nein, wenn wir unseren Hund lesen können, wissen wir meist genau, was er eigentlich gerade gerne machen möchte. Kann er dies auch tun nach einer Aufgabe,
belohnt er sich selber. Schafft diese Möglichkeiten oder nutzt unverhoffte Situationen.
Große Fortschritte können mit Jackpot bestärkt werden.
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Jackpot ist das Beste was es für den Hund gibt (individuell verschieden meistens aber fettige Wurst oder Käse, es kann aber auch ein Spiel oder sonst etwas
sein).
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Ob Jackpot oder nicht - allein die Häufigkeit einer Bestärkung entscheidet über das zuverlässige Auftreten des Verhaltens.
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Je mehr Lob und Zufriedenheit von uns kommt, desto williger ist der Hund dieses Verhalten zu zeigen.
Ziel ist immer die positive Verstärkung!
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Daher ist jedes Training so aufgebaut, dass der Hund es richtig machen kann. Hör- und Sichtzeichen verwenden wir prinzipiell nur, wenn Aussicht auf Erfolg
besteht.
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Die notwendigen Voraussetzungen bei jeder vom Hund verlangten Übung (auch im Alltag!) sind vorhandenes Vertrauen und Aufmerksamkeit!
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Macht euren Hund freundlich darauf aufmerksam (Name!), dass Ihr etwas von ihm wollt.
Das Gegenteil von Belohnen ist (u.A.) Nicht-Belohnen!
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Wenn Ihr mit der Ausführung einer Übung nicht zufrieden seid (z. B. ver-wechselt der Hund verschiedene Übungen, ist zu langsam etc.), folgt zwar keine Belohnung
aber auch keinesfalls ein Strafwort. Es deutet vielmehr darauf hin, dass Ihr mit dem Training zu schnell vorgegangen seid. Macht es einfach, damit Ihr wieder belohnen könnt.
Üben Sie immer nur kurz aber dafür häufig!
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Die Konzentrationszeit eines (jungen) Hundes beschränkt sich auf wenige Sekunden bis Minuten. Hört auf, wenn es noch Spaß macht!
Achtung: Typische Konfliktreaktionen des Hundes (z. B. Gähnen, Kratzen,
Wegschauen) zeigen euch deutlich, dass Ihr die Grenzen der möglichen Aufmerksamkeit weit überschritten haben. Euer Hund ist überfordert und gestresst. Verteilt daher kurze Übungseinheiten über
den ganzen Tag. Wenn Ihr verschiedene Örtlichkeiten einbezieht, verbessert Ihr auch gleich die schwierige Generalisierung.
Wohlwollende Konsequenz ist wichtig!
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Verfolgt euer Übungsziel freundlich und überzeugt. Alle von euch verwendeten Hör- und Sichtzeichen sollen für euren Hund eindeutige Signale (vgl. Lernen durch
Verknüpfung) werden. Ihr solltet es immer nur 1x aussprechen / zeigen und dann eurem Hund genügend Zeit zur richtigen Ausführung geben.
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Stellt sicher, dass sich alle Familienmitglieder an die Regeln der positiven Verstärkung halten. Nur so wird das erwünschte Verhalten auch beibehalten.
Und noch etwas braucht Ihr, wann immer Ihr mit Tieren oder Menschen arbeitet: Geduld, Geduld, Geduld und noch einmal Geduld!